Evangelischer Arbeitskreis der CDU wählte neuen Landesvorstand Scharf: Christlich-abendländische Traditionen gewahrt

Jürgen Scharf heißt der alte und neue Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU Sachsen-Anhalt. Scharf, der zugleich CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Sachsen-Anhalt ist, wurde auf der Mitgliedervollversammlung des EAK auf Schloss Wendgräben bei Magdeburg für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Als seine Stellvertreter wurden Prof. Dr. Wolfgang Merbach (Meuschau) und Wolfgang Löw (Magdeburg) gewählt. Als Schriftführer wurde Jens Michalke, als Beisitzer Frank P. Dietrich, Holm Dietze, Jürgen Gerlach, Dr. Uwe Heuck, Karsten Knolle, Karl-Martin Kuntze, Pfr. Bernhard Ritter und Christina Schneppe gewählt.

In seinem Rechenschaftsbericht betonte Scharf die Bedeutung des EAK Sachsen-Anhalt als Forum für ethische und lebensweltliche Fragestellungen in der CDU und als Dialogpartner für evangelische Kirchen und Freikirchen. Er erinnerte an die Debatte über eine Novelle des Bestattungsgesetzes, in der sich der EAK erfolgreich für die Wahrung christlich-abendländischer Traditionen eingesetzt habe. "Die 'Urne für Zuhause' ist vom Tisch, das öffentliche Totengedenken bleibt geschützt", bilanzierte der EAK-Landesvorsitzende das Engagement des EAK.
Die erhebliche Ausweitung des Unterrichtsangebots in evangelischer und katholischer Religion an allgemein bildenden Schulen seit 2002 sei vom EAK maßgeblich befördert worden. "An den Grundschulen ist das Ziel einer 100-prozentigen Unterrichtsversorgung fast erreicht, an den Gymnasien zeichnet sie sich am Horizont ab. Damit hat die CDU einen Verfassungsauftrag umgesetzt, der von SPD und PDS zuvor stiefmütterlich behandelt wurde."
Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung hatten sich Vertreter des EAK Sachsen-Anhalt am Wochenende auf Schloss Wendgräben in einer Tagung unter dem Titel "Im Zentrum: Menschenwürde" mit christlichen Werten in der Politik beschäftigt.

Sachsen-Anhalt, den 07.01.2007